Es ist höchste Zeit, „Mama“ in unseren Lebenslauf aufzunehmen

Es ist höchste Zeit, „Mama“ in unseren Lebenslauf aufzunehmen

Es gibt mittlerweile Unternehmen, die Mütter ganz bewusst ermutigen, die Zeit der Elternschaft in ihren Lebenslauf aufzunehmen – und das ist etwas, das wir alle feiern sollten. Denn seien wir ehrlich: Die Fähigkeiten, die wir als Mamas im Alltag entwickeln, sind alles andere als eine „Pause“ vom Berufsleben. Sie sind pure Erfahrung, Verantwortung und Wachstum.

Schon bevor die Pandemie kam, standen Mütter in ganz Europa unter einem enormen Druck. Viele von uns jonglierten zwischen Vollzeitjob, Haushalt, Kindern, Einkauf, Arztterminen, Kochen, Tränen trocknen und trotzdem versuchen, zwischendurch auch einfach nur wir selbst zu sein. Väter sind heute viel engagierter als früher, und das ist wunderbar – aber oft bleibt die Hauptlast trotzdem an uns hängen.

Dann kam die Pandemie, und plötzlich mussten so viele von uns alles gleichzeitig schaffen: Homeoffice, Kinderbetreuung, Homeschooling, Haushalt, und das alles mit kaum Schlaf und einem ständigen Gefühl, allem gerecht werden zu müssen. Viele Frauen mussten ihren Job aufgeben oder zurückstellen, andere hielten alles irgendwie am Laufen – und das, ehrlich gesagt, war nichts weniger als übermenschlich.

Heute, wo viele Mamas wieder in den Beruf zurückkehren, ist es an der Zeit, dass diese Zeit endlich als das gesehen wird, was sie wirklich ist: eine Lebensschule. Wir haben in diesen Jahren gelernt, zu planen, zu priorisieren, zu improvisieren, zu motivieren und zu führen – und zwar mit Herz. Wir sind Organisationstalente, Krisenmanagerinnen, Teamleiterinnen, Therapeutinnen, Köchinnen, Chauffeurinnen und Projektleiterinnen in einem. Und all diese Fähigkeiten sind genauso wertvoll im Berufsleben wie in unserem Zuhause.

Trotzdem fällt es vielen Arbeitgebern noch schwer, das zu erkennen. Wenn eine Mutter pünktlich Feierabend macht, um bei ihren Kindern zu sein, gilt sie schnell als weniger engagiert. Wenn sie sich für Teilzeit entscheidet oder flexible Arbeitszeiten braucht, wird das manchmal als Nachteil gesehen. Aber in Wahrheit sind wir Mütter die wohl effizientesten, belastbarsten und loyalsten Menschen, die es gibt. Wir wissen, wie man Prioritäten setzt, Probleme löst und trotzdem lächelt – auch mit kaltem Kaffee und Spucke auf dem Shirt.

Wir sind die Geschäftsführerinnen unseres kleinen Familienunternehmens. Wir sorgen dafür, dass alle glücklich, satt, sicher und geliebt sind – jeden einzelnen Tag. Und wir tun das mit einer Mischung aus Liebe, Chaosmanagement und einer Portion Magie, die man einfach nur versteht, wenn man es selbst erlebt hat.

Also ja – es ist höchste Zeit, dass die Welt erkennt, wie viel Stärke, Disziplin und Herz in dieser Rolle steckt. „Mama“ sollte im Lebenslauf nicht als Lücke stehen, sondern als Titel, auf den man stolz ist. Nicht obwohl wir Mütter sind, sondern weil wir es sind.

Was meinst Du?
Sollten wir „Mama“ endlich als Berufstitel akzeptieren? Schreib es gern in die Kommentare – ich freue mich, deine Gedanken zu lesen. 💛

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